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Raritaten. Besondere Hits

Puhdys

℗ 1994 Amiga 74321 20723 / © BMG Music

Puhdys • 1994 • Raritaten. Besondere Hits

Das 25jahrige Jubilaum der PUHDYS ist fur uns Anlass, den Horer zu uberraschen mit einer Novtat in der deutschen Rockmusikszene, einer Raritatenplatte. Zur Erklarung sei gesagt, dass auf dieser CD Stucke veroffentlicht werden, die bisher nur auf Vinyl vorlagen, noch nie veroffentlicht wurden oder eine andere Besonderheit haben, die sie zur Raritat machen.

Was aber sind das nun fur Titel, mit denen wir es hier zu tun haben? Fragt man die PUHDYS nach der Entstehungsgeschichte des einen oder anderen Kleinods, dann erhalt man die Versicherung, es sei zu seiner Zeit alles vollig ernst gemeint gewesen, man habe sich auf keinen Fall uber irgend etwas lustig machen, sondern "einfach mal was Neues" ausprobieren wollen.

Den Anfang macht Maschine mit "Susi Baby Twist", einem Hit, bis heute noch nie veroffentlicht, den er als 16-jahriger fur seine damals Angebetete schrieb, an die er sich heute allerdings nicht mehr erinnern kann. Den Text und die Melodie kann er dagegen nach 34 Jahren immer noch auswendig, woran man sieht, dass fur einen echten Rock'n Roller keine Frau die Gitarre wirklich ersetzen kann. Dieses Lied kommt so suss und ehrlich daher, dass man fast bedauert, Maschine nicht als unschuldigen Knaben von 16 kennengelernt zu haben.

Eine wichtige Etappe in der Karriere der PUHDYS stellen Titel wie "Aufruf", "Steige nicht auf einen Baum" oder "Finde den Weg durchs Feuer" dar.

Diese Werke entstanden Anfang der 70er Jahre, nachdem die Band mit "Turen offnen sich zur Stadt" einen gigantischen Erfolg fur sich verbucht hatte. Der endgultige Durchbruch kam dann mit Peter Gotthardt, der fur den Kultfilm "Die Legende von Paul und Paula", die wohl unvergesslichen Hits "Geh zu ihr", "Wenn eine Mensch lebt" und "Von der Liebe ein Lied" schrieb. Letzterer ist auf dieser CD in einer eigenstandigen englischen Fassung, sinfonisch bearbeitet, zu horen.

Die PUHDYS hatten ihre musikalische Karriere damit begonnen, dass sie alles nachspielten, was ihnen unter die Finger kam. "Born to be wild", ihr ersteinstudiertes und bis heute meistgespieltes Stuck, eine Reminiszenz an die Zeit, als sie in den Tanzdielen des Landes als langhaarige Exoten bewundert wurden.

Den ersten und einzigen Titel, den die PUHDYS jemals von einer anderen ostdeutschen Band gecovert haben, ist ebenfalls zu horen. Gross war das Erstaunen, als Anfang der achtziger Jahre die Band den wunderbaren LIFT-Song "Wasser und Wein" neu aufnahm. Da es bei diesem einen Mal blieb, hat die Coverversion wirklich Raritatenwert.

Ein weiteres Kleinod ist der Song "Wir haben immer nur gewartet", von Maschine in der Wendezeit 89/90 geschrieben. Dieser Titel erlebt auf diesem Sampler seine Plattenpremiere, live ist er auch heute noch auf jedem Konzert zu horen. Mittlerweile uber vier Jahre alt, ist es einer der Songs, mit dem sich auch heute noch die Konzertbesucher am ehesten identifizieren konnen.

Zu erwahnen ware ausserdem noch der "Sabeltanz", den die PUHDYS auf ihrer ersten UdSSR-Tournee ins Repertoire aufnahmen und mit dem sie beim russischen Publikum naturlich glanzend ankamen.

Damals, Mitte der 70er Jahre, war es absolut angesagt, sich als wilder Rock'n Roller an Klassik-Adaptionen zu versuchen. Man kann nicht sagen, dass die PUHDYS diese Aufgabe schlecht gelost hatten, obwohl es ihre einzige Adaption eines klassischen Werkes blieb.

Ein weiteres high-light - in ganz anderem Sinne - ist das wunderhubsche Lied "Fur die Muttis einen Blumenstrauss", entstanden irgenwann zum internationalen Frauentag, und, wie Peter Meyer beschwort, auch heute noch "ein grossartiges Lied, auf das ich richtig stehe". Ich wurde sagen: Ein mutiges Lied, denn wir durfen nicht vergessen, dass wir es hier mit einer Rockband zu tun haben.

Was ware noch zu sagen? "Alles war so neu" - das Debut von Harry, dem Schweigsamen, als Sanger. Wer hatte gedacht, dass Harrys Stimme so klingt, ja, dass er uberhaupt eine Stimme hat?!

Jedenfalls gibt es unter den zahlreichen Veroffentlichungen der PUHDYS wohl kaum eine CD, deren inhaltliches Spektrum so breit gefachert ist wie auf dieser hier. Vom Auf-die-Schenkel-Klatschen bis zum Unter-die-Haut-Gehen ist fur jedes Feeling etwas dabei.

Òåêñòû è âèäåî:

Susi Baby Twist

(Dieter Birr)

Ja so wie meine Susi tanzen kann doch keine Frau
Am Abend an der Bar, das weiss ich ganz genau.
Das kann nur Susi, meine Susi ganz allein.

Wir tanzen Susi Baby Twist
Susi Baby Twist Susi Baby Twist
Wir tanzen Susi Baby Twist
One! Two! Three! Four!
Susi Baby Twist

Die andern Manner schauen alle zu ihr hin.
Sie haben nur noch diese eine Frau im Sinn.
Aber Susi, meine Susi tanzt nur mit mir.

Wir tanzen Susi Baby Twist
Susi Baby Twist Susi Baby Twist
Wir tanzen Susi Baby Twist
One! Two! Three! Four!
Susi Baby Twist

Beim Twist, da halt der ganze Saal den Atem an.
Und jeder schaut, was meine Susi kann.
Und ist der Tanz zu Ende, ruft der ganze Saal:
O Susi Baby tanze noch einmal!
Denn so wie meine Susi tanzt, das kann sonst keine Frau
am Abend an der Bar, das weiss ich ganz genau.
Das kann nur Susi, meine Susi ganz allein.

Sie tanzen Susi Baby Twist
Susi Baby Twist Susi Baby Twist
Sie tanzen Susi Baby Twist
One! Two! Three! Four!
Susi Baby Twist

Lst's go!

Beim Twist, da halt der ganze Saal den Atem an.
Und jeder schaut, was meine Susi kann.
Und ist der Tanz zu Ende, ruft der ganze Saal:
O Susi Baby tanze noch einmal!
Denn so wie meine Susi tanzt, das kann sonst keine Frau
Am Abend an der Bar, das weiss ich ganz genau.
Das kann nur Susi, meine Susi ganz allein.

Wir tanzen Susi Baby Twist
Susi Baby Twist Susi Baby Twist
Wir tanzen Susi Baby Twist
One! Two! Three! Four!
Susi Baby Twist

Susi Baby Twist

Aufruf

(Dieter Birr — Wolfgang Tilgner)

Willst Du gerade Furchen baun.
Musst Du nur nach vorne schaun.
Auch wer stolpert wird doch gehn.
Ruckschau haltend bleibt man stehn.

Druckt Dich auch ein Steinchen in den Schuh.
Erzurne nicht, es zeigt Dir, dass Du gehst.
Noch keine Zeit sich auszuruhn,
eh Du nicht ein Teil der Welt bezwingst.

Linden bluhen selten im April.
Doch ist das kein Grund, dass Du gleich flennst.
Immer halt Die schonste Zeit Dir still,
wenn Du sie beim rechten Namen nennst.

Wenn das Jahr erst an den Fussen fror
Schaust vergebens Du nach Bluten aus.
Aber warte nicht zum nachsten Flor!
Mal die Wande bunt in Deinem Haus!

Sieh ein Bahnhofsmensch gibt ein Signal
und der Anschluss weht im Zug hinfort.
Troste Dich, zu Fuss geht jeder mal.
Rennst Du gleich, ist es fast ein Sport.

Geh Dem Wind Nicht Aus Dem Wege

(Dieter Birr — Wolfgang Tilgner)

Geh dem Wind nicht aus dem Wege,
keiner ist ein kleines Sandkorn nur.
Pfeif auf die gebahnten Stege!
Tritt in die Erde Deine eigne Spur!

Klingt auch Dein Lied manchem viel zu laut.
Hor'n wird man den, der die Trommel haut.
Raubt auch Dein Lied manchem noch die Ruh.
Morgen schon singt er den Vers dazu.

Willst Du Warme in Dein Hauschen,
blase kraftig in die blasse Glut.
Was in Deinem Kopf steckt zahlt,
nicht die Haare und auch nicht der Hut.

Geh dem Wind nicht aus dem Wege,
keiner ist ein kleines Sandkorn nur.
Pfeif auf die gebauten Stege!
Tritt in die Erde Deine eigne Spur!

Steige Nicht Auf Einen Baum

(Dieter Birr — Wolfgang Tilgner)

Steige nicht auf einen Baum,
wenn Du Fische suchst.
Dumm, wenn Du den Spiegel an der Wand,
und nicht Dich verfluchst.
Kalter Ofen, schlechtes Brot.
Kalt ist auch der Tod.

Neue Stiefel nutzen nicht,
wenn die Hande klamm.
Du wirst nie Trompete sein,
blast Du auf dem Kamm.
Kuche, Kammer, enge Welt.
So entsteht kein Held.

Steige nicht auf einen Baum,
wenn Du Fische suchst.
Dumm, wenn Du den Spiegel an der Wand,
und nicht Dich verfluchst.
Kuche, Kammer, enge Welt.
So entsteht kein Held.

Finde Den Weg Durch's Feuer

(Dieter Birr — Wolfgang Tilgner)

Ein Mann, ein Wort.
Hab ich ihr am Montag fruh gesagt.
Und sie hat mir geglaubt.
Einen langen Montag war ich sehr gefragt.
Die Welt hat uns nicht gestort.
Denn wir haben uns nur allein gehort.

Ein Mann, ein Wort.
Und ich hab sie ziemlich dicht beruhrt.
Und da hat sie gefragt,
wozu so ein herrlicher Montag fuhrt
liegt man so ins Gras gestreckt.
Doch ich hab es ihr damals gleich gesteckt.

Finde den Weg durch's Feuer! Finde den Weg durch's Feuer!
Finde den Weg durch's Feuer! Finde den Weg durch's Feuer!

Ein Mann, ein Wort.
Niemals wieder hab ich sie geseh'n.
Viel mehr
sieht man seitdem:
mich nicht gerad´mit Lust zur Arbeit gehn.
Denn sie war nicht ubel, die Maid,
nur war es zur falschen Zeit.

Finde den Weg durch's Feuer! Finde den Weg durch's Feuer!
Finde den Weg durch's Feuer! Finde den Weg durch's Feuer!

Unser Lied Ist Euer Schrei

(Puhdys — Klaus Kuhne)

Denk ich an ein fernes Land, dann weiss ich und sag,
wer zu seinen Worten stand und wer ubt Verrat.

Chile! Chile!
Die Fesseln zerreiss, wirf sie ab!

Denk ich an ein fernes Land, dann weiss ich und sag,
wo das Morgen schon begann, bleibt nicht stehn das Rad.

Chile! Chile!
Die Fesseln zerreiss, wirf sie ab!

Milch hat den Verstand gut genahrt,
Recht war mit Gesetzen geehrt.
Arbeit gab's und wurde zu Wein.
Kupfer warf einen roten Schein.

Denk ich an ein fernes Land, dann weiss ich und sag,
Freunde reichen Dir die Hand und es naht der Tag.

Chile! Chile!
Die Fesseln zerreiss, wirf sie ab!

Anakonda traf hart der Schlag:
Keiner mehr den Indio trat.
Wo ein Traum schon Leben gewann.
Und wo seinem Mann stand ein Mann.
Leben heisst es trotz der Gewalt.
Hande sind zur Faust geballt.
Unser Lied ist Euer Schrei.
Chiles Volk kampft und wird frei.
Unser Lied ist Euer Schrei.
Chiles Volk kampft und wird frei.
Unser Lied ist Euer Schrei.
Chiles Volk kampft und wird frei.

Wie Ein Pfeil

(Gunther Wosylus — Burkhard Lasch)

Wie ein Pfeil zwischen Raum und Zeit jagt ein Zug durch die Unendlichkeit.
Entfuhrt in unbekannte Weiten.
Funken spruhn, trommeln Tag und Nacht: sein Lied von Leben, sein Lied fur jeden an Alle.

Fahrn! Fahrn! Fahrn!
Fahrn! Fahrn! Fahrn!

Bringt den feldern den Blutenwind, heilt die Erde wo Narben sind.
Auf seinem Weg gibt es kein Halten.
Nimmt die Angst und die Einsamkeit und singt vom Leben, sein Lied fur jeden an Alle.

Fahrn! Fahrn! Fahrn!
Fahrn! Fahrn! Fahrn!

Wie ein Pfeil zwischen Raum und Zeit jagt ein Zug Du bist es der ihn treibt voran in unbekannte Weiten.
Funken spruhn, trommeln Tag und Nacht: sein Lied von Leben, sein Lied fur jeden an Alle.

Fahrn! Fahrn! Fahrn!
Fahrn! Fahrn! Fahrn!
Fahrn! Fahrn! Fahrn!
Fahrn! Fahrn! Fahrn!

Erinnerung

(Puhdys — Wolfgang Tilgner)

Alles Gluck ist nur ein Schatten wenn Du nicht mehr bei mir bist.
Wenn von unser'n schonen Stunden nur Erinnerung ubrig ist.

Alles Gluck ist nur ein Schatten wenn Dein Blick mich nicht mehr fangt.
Wenn ich Deine Ferne fuhle.
Die die Kalte in mich senkt.

Alles Gluck ist nur ein Schatten wenn Dein Mund zu andern spricht.
Wenn ich mich verloren glaube wie ein Spielzeug, das zerbricht.

Alles Gluck ist nur ein Schatten wenn es Dich nicht mehr enthalt.
Wenn der Zweifel wie ein Nebel mir den Weg zu Dir verstellt.

Kein Paradies

(Puhdys — Burkhard Lasch)

Kein Paradies stell ich mir vor, wenn ich von Dir und mir erzahl.
Kein Paradies doch vieles mehr, was anders wird auf dieser Welt.

Ich stell mir vor, es wird der Tag einmal so lang sein, wie ich mag.
Und durch die Stille meiner Nacht dringt nie niemals mehr ein Schrei.

Kein Paradies stell ich mir vor, kein Leben voller Illusion.
Mein Lied nimmt aus dem Tag das Wort, und aus den Stunden seinen Ton.

Ich stell mir vor, die Liebe zahlt einmal viel mehr, als alles Geld.
Und Deine Hande geben Mut, fur das, was sich allein nicht tut.

Kein Paradies stell ich mir vor, wenn ich von Dir und mir erzahl.
Kein Paradies doch vieles mehr, was anders wird auf dieser Welt.

Wasser und Wein

(Michael Heubach — Kurt Demmler)

Jeder Tag ist offen wie ein Krug und am Morgen leer, dass man ihn fullt.
Hat man ihn am Abend voll genug wird der Durst der Traume gestillt.

Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.

Jeder Tag hat Fragen, die wolln Antwort jeden Morgen neu, wenn man sich regt.
Und die Antwort sei, dass man vorm Spiegel abends nicht die Augen niederschlagt.

Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.

Jeder Tag ist offen wie ein Krug und am Morgen leer, dass man ihn fullt.
Hat man ihn am Abend voll genug wird der Durst der Traume gestillt.

Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.
Einer schenkt Wasser, einer schenkt Wein tagtaglich sich ein.

Fur Die Muttis Einen Blumenstrauss

(Puhdys — Burkhard Lasch)

Was sind das fur Heimlichkeiten heute?
Uberall sieht man die kleinen Leute.
Wie die Heinzelmannchen flitzen sie von Haus zu Haus stellen Blumen auf.

Fur die Muttis einen Blumenstrauss.
Einen grossen bunten Blumenstrauss.

Heute lassen sie es sich nicht nehmen alle Muttis einmal zu verwohnen.
Fruhstuck, Kaffee, Abendbrot auf ganz spezielle Art.
Es ist Feiertag.

Fur die Muttis einen Blumenstrauss.
Einen grossen bunten Blumenstrauss.

Und man singt die allerschonsten Lieder.
Bose Dinge macht man niemals wieder.
Liebe Worte, die man noch an diesem Tage sagt:
Es ist Feiertag.

Fur die Muttis einen Blumenstrauss.
Einen grossen bunten Blumenstrauss

Eine Frei Erfundene Geschichte

(Dieter Birr)

Ich lieg bei Dir, die erste Nacht zuhaus.
Man liess mich wegen guter Fuhrung fruher raus.
Hab endlich wieder ein eignes Schlusselbund.
Noch scheint die Welt mir viel zu bunt.

Ich war im Knast.

Lag auf meiner Pritsche zu lang allein.
Muss mich erst dran gewohnen ein freier Mann zu sein.
Hab Deine Haut sooft im Traum beruhrt.
Nun lieg ich neben Dir, doch nichts passiert.

Ich hab im Knast 'ne Menge verpasst.
Ich war im Knast.

Ein kleiner Mann, der Papa zu mir sagt.
Hat er vielleicht manchmal nach mir gefragt.
Ich wollte ihm doch Vorbild sein.
Doch viel zu lange liess ich ihn allein.

Ich hab im Knast 'ne Menge verpasst.
Ich hab im Knast 'ne Menge verpasst.

Ich war im Knast.
Ich hab im Knast 'ne Menge verpasst.
Ich hab im Knast 'ne Menge verpasst.
Oh, ich hab im Knast 'ne Menge verpasst.

Liebe Pur

(Harry Jeske — Werner Karma)

Hab keine Angst vor Deiner Lust!
Die macht nur Angst, wenn Du Dich wehrst.
Was Dir da brennt, in Deiner Brust,
teil es mit dem, den Du begehrst.
Besser noch heut, als irgendwann
tausch Dir Deine Liebe ein.
Leg ihr keine Ketten an.
Wer schon was fuhlt, ist nicht zu klein.

Trink die Liebe pur.
Pur und ohne Eis.
Trink die Liebe pur.
Unverdunnt und heiss.

Lieb ohne Scheu, was Dich befreit.
Und halt Dich nicht zulange hin.
Machs nie fur Geld und Eitelkeit.
Hor auf die Stimme in Dir drin!

Trink die Liebe pur.
Pur und ohne Eis.
Trink die Liebe pur.
Unverdunnt und heiss.

Born to Be Wild

(Mars Bonfire)

Get your motor runnin'
Head out on the highway
Lookin' for adventure
And whatever comes our way

Yeah, darlin' go make it happen
Take the world in a love embrace
Fire all of your guns at once and
Explode into space

I like smoke and lightning
Heavy metal thunder
Racin' with the wind
And the feelin' that I'm under

Yeah, darlin' go make it happen
Take the world in a love embrace
Fire all of your guns at once and
Explode into space

Like a true nature's child
We were born, born to be wild
We can climb so high
I never wanna die

Born to be wild
Born to be wild

Get your motor runnin'
Head out on the highway
Lookin' for adventure
And whatever comes our way

Yeah, darlin' go make it happen
Take the world in a love embrace
Fire all of your guns at once and
Explode into space

Like a true nature's child
We were born, born to be wild
We can climb so high
I never wanna die

Born to be wild
Born to be wild

Wir Haben Immer Nur Gewartet

(Dieter Birr — Dieter Meyer)

Wir haben immer nur gewartet.
Immer auf irgendwas gehofft.
Ich glaub, wir sind entartet.
Wir warten viel zu oft.

Wir warten auf'n Wunder
und auf die Lottozahl'n.
Auf'n Trabbi n Vierteljahrhundert.
Und auf freie Wahl'n.

Wir warten auf'n Ober.
Und auf die Strassenbahn.
Wir warten auf den Oktober.
Wir warten auf Bananen.

Wir haben immer nur gewartet.
Immer auf irgendwas gehofft.
Ich glaub, wir sind entartet.
Wir warten viel zu oft.

Wir warten auf die Einheit.
Und auf'n Pornofilm.
Wir warten auf die Freiheit.
Um unsre Lust zu still'n.
Und heute warten wir auf bessre Zeiten
auf dem Arbeitsamt.
Pannen, Pech und Pleiten
begleiten uns im Land.

Wir haben immer nur gewartet.
Immer auf irgendwas gehofft.
Ich glaub, wir sind entartet.
Wir warten viel zu oft.

Wir warten, bis wir schwarz sind.
Wir warten bloss noch ab.
Und wenn wir alle tot sind
warten wir auch noch im Grab.

Wir haben immer nur gewartet.
Immer nur gewartet. Immer nur gewartet.
Immer nur gewartet. Immer nur gewartet.

Alles War So Neu

(Harry Jeske — Hanno Brun)

Meine Tage war'n hier vorbei. Ich ging in die Stadt.
Ich kam in ein fremdes Land, wo es Chancen gab.
Dunkle Nacht im Neonlicht, warst mein bester Freund.
Alles sah so anders aus, alles war so neu.
Alles war so fremd fur mich, alles war so neu.

Hier hab ich mein Gluck gesucht, in der grossen Stadt.
In dem weiten Hausermeer, wo es Chancen gab.
Heller Schein am Horizont, warst so ewig weit.
Alles sah so anders aus, alles war so neu.

Irgendwie kam ich nicht klar, in der fremden Stadt.
Ich kam mir so hilflos vor, wo es Chancen gab.
Dunkle Nacht im Lichterglanz, voller Heuchelei.
Alles sah so anders aus, alles war so neu.

Dieser Traum vom grossen Gluck.
Er war nicht mehr da.
Ich wollt nur nach Haus zuruck.
Dahin, wo ich mal war.
Die Hauser vor dem kleinen Wald.
Die Alten auf der Bank.
Das alles wollt ich wiederseh'n,
denn ich hab erkannt:
Alles sah so anders aus, alles war so neu.
Alles war so neu. Alles war so neu.